Queenstown-Lake Tekapo: blaues Wasser und das Kreuz des Südens
Nach einem wunderbaren Frühstück mit Pancakes und Erdbeeren bei Ethel und Eliot mit herrlicher Sicht auf den Wakatipusee verabschiedeten wir uns schweren Herzens und machten uns auf zum Lake Tekapo, etwa 260km nördlich von Queenstown.
Seine einmalige türkise Farbe verdankt der See (in 710 Meter Höhe) ganz feinem Steinpuder, das Gebirgsbäche von den Gletschern in das kalte Wasser schwemmen.
Eingerahmt von Gletschern, deren schneebedeckte Spitzen zum Teil in den Wolken versteckt sind, ist der größte der drei Gletscherseen ein Muss für jeden Touristen. Wir wanderten am Ufer entlang zur Kirche (Church of the Good Shepherd), der wohl am meisten fotografiertesten Kirchen Neuseelands. Hier trafen wir nicht nur auf eine Braut samt frisch gebackenem Ehemann und Hochzeitsgesellschaft, sondern auch auf den Weihnachtsmann. Der machte hier wohl auch Urlaub und war trotz seiner dunklen Sonnenbrille am weißen Rauschebart und rotem Oberteil gut zu erkennen. Wir winkten ihm zu und er winkte ganz heimlich zurück, denn er wollte ja unerkannt bleiben. An unserem wilden Campingplatz direkt am See malten wir ihm sofort einen Wunschzettel, geschmückt mit Sternen, Tannenbaum und Kerzen. Und als wir schon schliefen und von Weihnachten träumten, schlichen sich unsere Eltern raus, um den Sternenhimmel anzuschauen. Denn der ist hier besonders eindrucksvoll. Die Lichtverschmutzung (so heißt das wirklich) ist hier besonders gering, so dass der Nachthimmel ganz dunkel ist und somit die vielen Sterne gut sichtbar funkeln und leuchten. Da das sehr selten ist, hat die St. John University ein Observatorium errichtet und man kann (ab 8 Jahren) an Touren teilnehmen und oben auf dem Berg durch Teleskope den Nachthimmel begutachten.
Auch mit dem bloßen Auge sahen unsere Eltern tausende Sterne, das Kreuz des Südens und Sternschnuppen und wünschten sich bestimmt eine gute Nacht!