Nadi (FJ) – Christchurch (NZ): von einer Welt in die andere
Halb sechs wurden wir geweckt, alles war gepackt und fertig zur Abreise. Selbst der Taxifahrer Raj (einer der vielen Inder, die hier leben), mit dem wir am Tag zuvor einen guten Preis für die einstündige Fahrt zum Flughafen ausgehandelt hatten, stand schon vor dem Hotel, untypisch für dieses Land. Ganz gemütlich ging es bei Sonnenaufgang, Palmen und abbrennenden Zuckerrohrfeldern nach Nadi, wo wir uns von Raj verabschiedeten und ganz schnell und unkompliziert im Duty Free vor unserem Abfluggate landeten. Unsere letzten ‚Popo‘- Früchte hatten wir noch im Taxi aufgefuttert, aber bei der laschen Sicherheitskontrolle hätten wir sie sicher mit in den Flieger nehmen können.
Der Flug dauerte ungefähr 4 Stunden, in denen wir Süßigkeiten aus dem Duty Free sowie Rührei und Joghurt der Airline aßen, Leuten beim Schlafen zuschauten, sangen und Spiele spielten.
Die Landung war so holprig wie der Start in Neuseeland, denn der für uns bereit stehende Camper war leider etwas kaputt, so dass wir nicht direkt losfahren konnten, sondern ihn zurückbringen mussten zur Reparatur.
Während also unser Camper in Ordnung gebracht wurde, erkundeten wir die Stadt und waren geschockt. In Christchurch hatte es im Februar 2011 zwei Erdbeben gegeben, bei dem fast die gesamte Innenstadt zerstört worden war inklusive der Kathedrale. Seitdem wurde und wird alles wieder aufgebaut, aber selbst fünf Jahre später kann man sich noch vorstellen, wie schlimm es gewesen sein muss. Die Kathedrale (oder das, was noch von ihr übrig ist) ist eingezäunt und mit Gerüsten gesichert. Überall sind große Baukräne und Baucontainer. Aber auch neue Cafés, kleine Läden und Stände. Mit einer antiken Straßenbahn machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und aßen zum Abschluss herrlich süße Kekse einer hübschen Bäckerei in der Regent Street. Dann konnten wir unseren nun heilen Camper abholen.
Unseren ersten Abend und die erste Nacht verbrachten wir auf einem schnuckligen Campingplatz in Brighton, einem Vorort von Christchurch. Hier gab es einen super Spielplatz und auf dem trafen wir Edgar und Elisabeth, zwei Berliner, samt ihrer Eltern. Wir spielten und aßen zusammen und bekamen viele Tipps für unsere Reise.
Nach diesem ereignisreichen Tag schliefen wir tief und fest.