Mission Beach: Palmen, Cassowaries und das Great Barrier Reef
Die Strände hier sind traumhaft, paradiesisch. Feiner Sand, Palmen und das endlose Meer. Leider durften wir an unserem ersten richtigen Tag hier nicht ins Wasser, da unsere Eltern unsicher waren wegen der giftigen Quallen. Die Saison der Stingers, wie sie hier genannt werden, hat gerade begonnen und schon eine einzige Berührung mit einer der giftigen Tentakel kann töten.
Wir spielten stattdessen am Strand im Schatten einer Palme mit Kokosnüssen und Muscheln und hatten viel Spaß!
Wir sind hier im Land der Cassowaries, das sind diese komisch aussehenden großen straussenähnlichen Vögel, wir haben noch keinen gesehen, aber überall stehen Schilder, dass man aufpassen soll und sie nicht füttern soll.
Wir hatten schon in Cairns überlegt, eine Bootstour zum Great Barrier Reef zu machen, es gab zig Anbieter und zig unterschiedliche Touren. Zum Glück haben wir es nicht gemacht, sondern die Tour hier in der niedlichen Touristeninformation bei Ray gebucht, der viele Geschichten über die Gegend erzählte.
Am nächsten Morgen ging es ganz früh los. Noch etwas müde fuhren wir mit einem kleinen Boot zur vorgelagerten Insel und von da aus mit der Reef Goddess 1,5 Stunden raus auf den Ozean und zum Great Barrier Reef. Türkises Meer, ganz klar und immer wieder dunkle Flecke von den Korallen, die wie kleine und größere Unterwasserinseln die Küste säumen. Eine Traumwelt, die Papa tauchend, wir schnorchelnd erkundeten. Wir sahen Clownfische in Anemonen, Rochen, Schildkröten und auch einen Hai, der sich gar nicht für uns interessierte. Der lustige und nette Kapitän unseres Bootes, Fozzy, holte uns einen Seestern vom Meeresbodem hoch, den durften wir sogar halten und dann wieder ins Meer werfen. Die nette Crew kümmerte sich die ganze Zeit toll um und, hatte Schwimmwesten, Stingersuits, Taucherbrillem und Flossen an Bord und es gab ein sehr leckeres Mittagessen (mit ein paar Resten durften wir die Fische füttern) und frisches Obst. Den ganzen Tag waren wir unterwegs, der Mittagsschlaf auf dem Boot war ganz wunderbar und die anderen 20 Gäste waren sehr nett, die Hälfte aus Deutschland.
Zurück im Camp hatte Markie, der Chef, ein Feuer gemacht und so setzten wir uns zu den anderen und aßen Hot Dogs vom Grill. Neben uns saß ein wie Crocodile Dundee aussehender Jimmy, der erzählte, wie er von Adelaide mit seinem Camper sieben Tage durch die Wüste hierher gefahren sei, fast die gleiche Strecke, die wir geflogen waren. Ein echter Australier. Oder Adriana, eine Sizilianerin, die seit sieben Jahren hier lebt, mittlerweile verheiratet mit Ray, einem Iren, die beiden haben eine süße Tochter, mit der wir spielten. Aber auch diese Menschen sind typisch für Australien, das Land der Auswanderer. Multi-Kulti, das ist Normalität hier. So fällt es auch und nicht schwer, uns hier sofort zu Hause zu fühlen.