Tokaanu-Taupo: am größten See Neuseelands

Wie verabredet ging es heute früh erst zum Sunday Market der Maori. Kleine, hübsche, bunt angemalte Büdchen, ehemalige Gefängniszellen, wie wir erfuhren, reihten sich aneinander, es gab Schmuck, Kaffee und eben auch den gestern gebackenen Kuchen. Wir kauften einen mit Ingwer und Zimt gewürzten und verspeisten fast die Hälfte vor unserer Weiterfahrt. Die dauerte zum Glück nicht lange, denn schon nach 45 Minuten waren wir in Taupo im Norden des Lake Taupo. Der See ist einfach riesig, fast so, als wäre man am Meer. Er ist über 600 qkm groß, 160 Meter tief und bei einem gewaltigen Vulkanausbruch vor über 250.000 Jahren entstanden. Deswegen nennt man ihn auch Kratersee. Die Maoris nennen ihn Taupo Nui A Tia, was der große Umhang des Tia bedeutet. Tia war einer der Anführer, die vor vielen hunderten von Jahren mit ihren Kanus nach Neuseeland kamen, um hier für immer zu leben. Kein Wunder, denn es ist wirklich schön im Land der Kiwis.
Wirklich schön war heute auch die Christmas Parade, ein Umzug mit geschmückten Wagen der Feuerwehr, Polizei, dem Reitclub und und und…Es wurden ‚Kamelle‘ geworfen und Dudelsack gespielt, der Weihnachtsmann mittendrin in dem Spektakel mitsamt seiner Weihnachtselfen und dem Rentier Rudolph (zum Glück aus Pappe).
Als der Zug vorbei und unsere Hand voller Bonbons war, ging es ans Ufer des Waikato River, wo wir mit vielen anderen Freedom Campern und unseren netten Schweizer Nachbarjungs den Abend ausklingen ließen.