Dicky Beach-Brisbane-Redland Bay: Auf dem Weg an die goldene Küste ein Abstecher in die große Stadt

Wir können Euch beruhigen, uns geht es gut, wir haben die Wild Camping Night sehr gut überstanden und werden es heute sogar nochmal versuchen!
Aber zunächst fuhren wir nach Brisbane, Australien’s drittgrößter Stadt. Wir wurden von einer tollen Skyline begrüßt und fuhren über Brücken und durch Tunnel bis ins Stadtzentrum auf der Suche nach einem Parkplatz. Die gab es eigentlich genug, leider nur nicht für Wohnmobile, da die meisten nur zugelassen waren für Autos bis 2 Meter Höhe. Damit hatten wir nicht gerechnet und kurvten etwas ratlos in den Straßen herum. Die Parkplätze am Straßenrand waren auch fast alle besetzt und dann sahen wir plötzlich und zu unserem Glück gleich zwei hintereinander! Ja, das passte. Man muss nur acht geben auf die Schilder, die mitteilen, wie lange die erlaubte Parkdauer ist, denn damit sind die Brisbaner sehr streng. Die meisten sind P2 (2 Std), ein paar sind sogar P12 (12 Std), wir haben einen P3 gefunden und sind zweimal zurückgelaufen, um nachzulösen (8$/3h). Unserer Meinung nach die beste und günstigste Parkgelegenheit so zentral, gerade mit Camper.
Bei Nieselregen liefen wir los, die Adelaide und Queen Street hinunter und erreichten die Queen Street Mall, Brisbane’s Fußgängerzone mit vielen Geschäften, Restaurants und Pubs, im Starkregen. Wir setzten uns in ein Foodcourt und aßen asiatisch, italienisch und französisch und alles war frisch und lecker. Der Regen hatte aufgehört und gestärkt machten wir uns über eine der vielen Brücken auf zur anderen Seite des Brisbane River, der mitten durch die Stadt fließt. In South Bank, so heißt das Viertel, gibt es viele Museen, Theater, das Messegelände (hier fand 1988 die Expo statt) und vieles mehr. Wir liefen durch einen Regenwald vorbei an Strand und Lagune hin zum Wheel of Brisbane, dem Riesenrad. Von hier aus hat man während der 15-minütigen Fahrt in klimatisierten geschlossenen Gondeln einen wunderbaren Ausblick. Bis in den Abend dreht sich das Rad, so dass man die Skyline auch im Dunkeln bewundern kann.
Mit einer der vielen Fährtaxiboote (legen überall entlang des Flusses an und ab und fahren sehr regelmäßig, Fahrkarten kann man an Bord kaufen) fuhren wir den Fluss hoch bis Riverbank am anderen Ufer. Es ging vorbei an Felsmassiven, Palmen und Hochhäusern. Eine tolle und erschwingliche Art, sich die Stadt anzusehen.
Nach einer Abschlussfanta mit Blick auf den Fluss mussten wir leider Abschied nehmen, fuhren mit unserem unbeschadeten Camper und ganz ohne Strafzettel an Chinatown vorbei und raus aus der tollen Stadt. Die, die uns so an Boston erinnert hat und bisher unsere Lieblingsgrossstadt Australiens ist.
Und nun sind wir in Redland Bay, wildes Campen Nr 2, noch stehen wir hier ganz allein auf dem großen Platz, auf dem es eigentlich alles gibt (Toiletten, Barbeque, Spielplatz, Meer) und sind sehr müde von unserem Tag in der Stadt. Gute Nacht!